Meine Zeit: | 3h42m |
Durchschnittliche Zeit: | 4h47m |
Studio: | Game Grumps |
Release: | 13.Juli 2017 |
Singleplayer |
Ihr spielt einen alleinerziehenden Vater, den ihr selbst gestalten und benennen könnt. Mit eurer Tochter Amanda, die kurz davor ist aufs College zu gehen, zieht ihr in einen anderen Teil der Stadt, in der zufällig sieben andere, dateable Väter wohnen, von denen jeder eine eigene Persönlichkeit und Geschichte hat. Nach der ersten Grillparty, auf der ihr alle Väter kennenlernen könnt (falls ihr das durch eure vorherigen Entscheidungen nicht zufällig schon getan habt), werdet ihr dazu überredet euch auf “Dadbook” anzumelden. Das ist eine Social Media Plattform, auf der ihr euch mit den Vätern austauschen könnt und Dates vereinbart.

Dream Daddy ist ein interaktives Visual Novel mit verzweigten Handlungssträngen, die auf euren Entscheidungen basieren.
In den Dialogen habt ihr meistens drei Auswahlmöglichkeiten, die sich auf den Vater entweder mit starker Zuneigung, Zuneigung, Neutralität oder Abneigung auswirken und damit auch das Entwickeln von Gefühlen prägen. Dies wird sofort nach einer gegeben Antwort durch kleine Partikel um die Charaktere herum sichtbar.
In dem Spiel gibt es die Funktion vorzuspulen. Damit erspart man sich einige Zeit, wenn man das Spiel komplett von vorne beginnen möchte. Man hat aber auch die Möglichkeit zu speichern und das Spiel speichert selbstständig an bestimmten Punkten.
So kann man jeden Vater zweimal daten, abspeichern und dann nacheinander die dritten Dates angehen und somit jedes Ende erleben (dafür muss es vorher selbstverständlich schon zwischen jedem gefunkt haben).

Eine nette Abwechslung bieten die Minigames, die in gewissen Abschnitten auftauchen. Sie lockern den sonst sehr nüchternen Spielfluss ein bisschen auf, in dem man sich sonst nur durch Dialogfenster klicken würde. (Kleiner Bonus: Die Minispiele lassen sich im Hauptmenü nach Belieben wiederholen, sobald man sie einmal freigespielt hat.)
Das Design ist sehr bunt und passt fantastisch zu dieser verspielten Stimmung, die von ansprechender und peppiger Musik begleitet wird.
Die Charaktere sind nicht wirklich vertont, aber jeder Dad und auch eure Tochter Amanda, haben eine kleine Anzahl an kurzen Ausrufen, die in bestimmten Dialogen abgespielt werden.
Fazit
Dream Daddy ist an manchen Stellen unglaublich süß, denn die Rolle und Bedeutung der Vaterschaft ist ein wichtiges Element und nicht nur ein Running Gag, um dem Titel gerecht zu werden. Die Beziehung zur eigenen Tochter ist der Schlüssel zur zentralen Geschichte; Amanda ist klug und unabhängig, aber sie staut ihre Gefühle über den Verlust ihrer Mutter/ihres Vaters (je nach Entscheidung am Anfang des Spiels), den Stress des Umzugs und den Druck, die richtige Universität zu besuchen, auf. Für sie da zu sein ist oft wichtiger, als mit einem der anderen Väter auszugehen.
Das Spiel bietet reichlich charmante, witzige und vor allem sehr menschliche Momente, weswegen man sich auf viel Vergnügen einstellen kann.
Ich würde Dream Daddy: A Dad Dating-Simulator 3,5 von 5 möglichen Punkten geben.
Das Spiel gibt es für unter 15€ für den PC,PS und Switch; kostenlos für iOS und Android.
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